Aktuelles aus Rösrath
Der 1. Beigeordnete – eine Einordnung
Der 1. Beigeordnete ist der allgemeine Vertreter der Bürgermeisterin. Er leitet in der Verwaltung eigene Geschäftsbereiche und wird vom Rat gewählt. Ulrich Kowalewski war 22 Jahre im Dienst der Stadt Rösrath. Er galt als außerordentlich kompetent und entscheidungsstark. Auch wir haben ihn den Sitzungen immer als kompetenten Ansprechpartner wahrgenommen. Aber schon früh in der Wahlperiode wurde deutlich, dass der 1. Beigeordnete und die Bürgermeisterin Bondina Schulze nicht gut miteinander auskommen. Teilweise muss es in der Verwaltung wüst zugegangen sein. Mitarbeiter berichteten von lauten Auseinandersetzungen im Tagesgeschäft. Der 1. Beigeordnete war als Führungskraft möglicherweise nicht von allen gleichermaßen geschätzt aber dennoch allgemein anerkannt. Die Streitigkeiten zwischen dem 1.Beigeordneten Ulrich Kowalewski (CDU) und Bürgermeisterin Bondina Schulze (Grüne) gingen so weit, dass sich die beiden einen Mediator suchten, um ihre Konflikte beizulegen. Das Ganze blieb ohne Erfolg. Die Folgen für die Verwaltung waren und sind immens. Kowalewski betreute in seinem Dezernat die Fachbereiche Schule, Jugend und Soziales. Diese Fachbereiche sind jetzt nicht nur ohne Dezernatsleitung, nein, diese Fachbereiche habe auch keinen Fachbereichsleiter mehr. Das heißt, beide Führungsebenen sind in allen genannten Fachbereichen vollständig unbesetzt. Diese Situation hat allen voran unsere Bürgermeisterin zu verantworten! Sie hat sich das Dezernat ‚Personal‘ zugeordnet und ist damit für die Nachbesetzung von Stellen vollumfänglich verantwortlich. Wir beobachten aufmerksam die Stellenausschreibungen der Stadt Rösrath. Häufig stellt man fest, dass Vakanzen überhaupt nicht ausgeschrieben sind. So kann dann auch keine Nachbesetzung geschehen. Eine Priorisierung der Aufgaben gelingt unserer Bürgermeisterin nicht. Dabei darf nicht außer Acht gelassen werden, dass insbesondere diese Fachbereiche von enormer Bedeutung für die Bürgerinnen und Bürger sind. Eltern brauchen Ansprechpartner für die Belange ihrer Kinder und Menschen, die auf Hilfe des Staates angewiesen sind, benötigen oftmals eilige Bearbeitungen ihrer Anträge. All das bleibt liegen. Der 1. Beigeordnete ist über diese Situation krank geworden. Die Ausfälle wurden dabei immer länger und geschahen in immer kürzeren Abständen. Derzeit fällt der 1. Beigeordnete seit Februar krankheitsbedingt aus. Ein Ende ist nicht in Sicht. Wir sind davon überzeugt, dass, selbst wenn er wiederkommen sollte, die Streitigkeiten mit und der Ärger über Bondina Schulze eine weiterhin für alle untragbare Situation bedeuten würden. Aufgrund dessen hat unser Fraktionsvorsitzender Yannick Steinbach die Abwahl des 1. Beigeordneten ins Spiel gebracht. Allein schon aus dem Grunde, weil die Bürgermeisterin nicht in der Lage ist, die Verwaltung allein zu führen. Notwendige Entscheidungen werden von der Bürgermeisterin einfach ausgesessen. Insofern war der Vorschlag der Abwahl leider notwendig, um eine zügige Nachbesetzung der Stelle zu ermöglichen. Die Wahlperiode für den 1. Beigeordnete würde erst im März 2025 enden. Vorher wäre eine Nachbesetzung nicht möglich. Als der Vorschlag unseres Vorsitzenden schließlich die Presse erreichte, äußerte sich der 1. Beigeordnete dahingehend, dass er diesen Vorstoß zum Anlass nahm, seine Versetzung in den Ruhestand zu beantragen. Damit haben wir als Opposition den Weg für eine Nachbesetzung frei gemacht. Bedauerlich ist auch jetzt zu sehen, dass die Bürgermeisterin sich nicht um einen möglichst schnellen Termin beim Amtsarzt stark macht, damit die Stelle so schnell wie möglich nachbesetzt werden kann. Und tatsächlich hat das ganze am Ende auch noch für den Steuerzahler eine angenehme Begleiterscheinung, da Beamte auch im Krankheitsfall volle Bezüge kassieren. In dem Moment, wo er in den Ruhestand versetzt wird, fällt er der Stadtkasse auch nicht mehr zur Last. Wir wünschen dem 1. Beigeordneten alles erdenklich Gute und hoffen, dass er in Ruhe genesen kann.
Wahl der stellvertretenden Bürgermeister – Bürgermeisterin Schulze mit gruseligem Demokratieverständnis
In der letzten Ratssitzung vom 19.06.2023 stand die Neuwahl der stellvertretenden Bürgermeister an. Diese sind vor allem dazu da, die Bürgermeisterin für repräsentative Termine zu vertreten oder aber im Verhinderungsfalle die Leitung der Ratssitzung zu übernehmen. Diese Neuwahl stand planmäßig an. Die Opposition hatte sich geeinigt, den ihr zustehenden Posten nach der Halbzeit zu tauschen. Der Vorgang an sich hätte für keinerlei Aufsehen gesorgt, wenn die Bürgermeisterin das Wahlverfahren nicht derart vermasselt hätte. Der Ablauf der Wahl war – gelinde gesagt – bedenklich. Allem voran die Wahlzettel. Die sahen vor, dass man nur mit „Ja“ stimmen konnte oder sich enthielt. Das erinnert an „Wahlen“ in Länder mit gering ausgeprägter demokratischer Grundordnung. Gleichwohl die Wahl kein Überraschungsergebnis vermuten ließ, so muss man doch allen, die anderer Meinung sind die Möglichkeit geben, so abzustimmen, wie sie es für richtig halten. Wahlen zeichnen sich doch fundamental dadurch aus, dass man eine Wahl hat. Wenn nur mit „Ja“ gestimmt werden kann, ist keine Wahl gegeben. Und obwohl das Ergebnis der Wahl unseren Wünschen entsprach, unterstützen wir die Kritik an dem Verfahren. Schon in der Ratssitzung machte sich eine Menge Kritik breit. Die Bürgermeisterin wies diese vollmundig zurück; sie hätte das Verfahren vorher geprüft – Wahlzettel ohne Nein-Stimmen seien üblich, wollte sie dem Rat verkaufen. Aus dem Rat kam sofort die Anmerkung, dass man das überprüfen lasse und die Kommunalaufsicht anrufen werde. Das tat die Bürgermeisterin dann selbst und schob andere Gründe vor, die Wahl wiederholen zu lassen. Sie teilte dem Rat mit, dass die beiden Stellvertreter in einem Wahlgang gewählt worden sind, was zu Neuwahl führen musste. Unsere Fraktion glaubte das schlicht nicht und beantragte Akteneinsicht. Wir wollten die Antwort der Kommunalaufsicht sehen. Daraufhin teilte man uns mit, dass das Ganze nur telefonisch abgelaufen ist. Das glauben wir zwar ebenso wenig, doch können wir das Gegenteil nicht beweisen. Für die nächste Ratssitzung haben wir die Anfrage nochmals gestellt. Dort wird die Bürgermeisterin Schulze in aller Öffentlichkeit bestätigen müssen, dass das Ganze nur telefonisch lief. Sollte sich das Gegenteil herausstellen, ist offensichtlich, dass sie die Bevölkerung anlügt. Sollte es wirklich nur mündlich gelaufen sein, dann wird wiederum klar, warum in der Verwaltung nichts mehr läuft und keiner mehr weiß, was der andere tut. Die Bürgermeisterin kündigte gegenüber der Presse dann erst an, den Stimmzettel nicht verändern zu wollen und wieder keine Nein-Stimmen zuzulassen. Dazu hat sich unser Fraktionsvorsitzender Yannick Steinbach ebenfalls gegenüber der Presse geäußert und sprach von absoluter Beratungsresistenz der Bürgermeisterin. Als der Druck dann insgesamt zu hoch wurde, lenkte sie ein. Die Konsequenz des Ganzen ist, dass es am Montag den 07.08.2023 eine außerordentliche Ratssitzung gibt, in der die Wahl wiederholt werden muss. Damit bleibt festzuhalten, dass selbst einfachste Vorgänge von unserer Bürgermeisterin nicht erledigt werden können.
Umfrage zum Halteverbot Entgesbüchel/Ecke Heideweg mit klarem Ergebnis
Im letzten Bürgerbrief im Wahlbezirk 18 wurden die Anwohner zum neu eingerichteten Parkverbot befragt, nachdem es vereinzelt Beschwerden darüber gab. Das Votum der Anwohner spricht eine klare Sprache: Ausnahmslos alle Teilnehmer, die auf die Umfrage geantwortet haben, begrüßten das Parkverbot und die dadurch gewonnene Übersicht im Kreuzungsbereich. Auch der Vorschlag unseres Ratsherren Yannick Steinbach, dort zusätzlich einen Rundspiegel anzubringen, um die Übersicht weiter zu verbessern, wurde begrüßt. Diesen Vorschlag werden wir bei der nächsten Verkehrsbesprechung, die allerdings nur im sechs-monats-Rhythmus stattfindet, einbringen. Darüber hinaus werden wir mit dem Straßenbaulastträger besprechen, inwieweit man im Heideweg die städtischen Schotterbete (an der Ecke zur Straße Auf dem Knippen) zu Parkplätzen umfunktionieren kann. Eine Verkehrsberuhigung, für die die Hügel mal erbaut wurden, ist im Heideweg nicht mehr nötig. Zum einen sind unmittelbar dahinter Engstellen durch Bepflanzung entstanden, die diesen Zweck städtebaulich deutlich attraktiver erfüllen und zum anderen ist die Parkdichte so hoch, dass sich auch dadurch eine Verkehrsberuhigung ergibt. Durch dieses Maßnahmenbündel wird die Übersicht im Kreuzungsbereich weiter verbessert und der Verlust der dortigen Parkplätze in räumlicher Nähe teilweise ausgeglichen. Es gibt im Stadtrat, insbesondere bei den Fraktionen der Grünen und der Wählergemeinschaft ZLR, die deutliche Vorliebe, Autofahrern das Leben schwer zu machen, indem bspw. Parkplätze einfach vernichtet werden. Mit uns ist das nicht zu machen. Die Menschen sind auf ihr Auto angewiesen und wollen es dann auch zügig abstellen, ohne ewig einen Parkplatz zu suchen.
Pressemitteilung
Reaktion zum Artikel „Grüne hinterfragen die Kooperation mit der CDU“ Die Vertagung des Tagesordnungspunktes über einen möglichen Beitritt Rösraths zum Zukunftsnetzwerk Mobilität NRW war richtig. Es vergeht im Grunde keine Sitzungswoche, in der die Stadtspitze nicht über die Auslastung der Verwaltung berichtet. Insbesondere die Pflichtaufgaben der Verwaltung müssen erfüllt werden. Mit dem Beitritt in das besagte Zukunftsnetzwerk Mobilität gehen auch gewisse Verpflichtungen einher, die auch irgendjemand in der Verwaltung erledigen muss. Insofern ist es nur folgerichtig, zuerst einen Mobilitätsmanager einzustellen, um auch jemanden zu haben, der diesen zusätzlichen Aufgaben nachgehen kann. Der reine Beitritt wäre lediglich ein Symbolakt, wenn anschließend dennoch nichts bearbeitet wird. In dem Zusammenhang zu berücksichtigen ist indes, dass manch eine Stellenbesetzung in der Vergangenheit mehrere Jahre brauchte. Ich erinnere nur an die Leitung des Fachbereichs 1 oder die immer noch nicht besetzte Stelle des technischen Beigeordneten. Es ist also nicht auszuschließen, dass sich so schnell keiner für die vakante Stelle findet. Wer immer nur neue Aufgaben an die Verwaltung ablädt, nimmt deren Belange nicht ernst. Ebenfalls nicht ernst nehmen kann ich die Kritik der Grünen an der CDU, wenn die sich über Zögern in Sachen Umwelt- und Klimapolitik beschweren. Es war die Grüne Fraktion selbst, die unseren Vorschlag nach einer Baumschutzsatzung im Bau- und Landschaftsausschuss mit blockierte, abschwächte und am Ende mit einem Prüfauftrag vertagte. Insofern sind sie diesbezüglich nicht sonderlich glaubwürdig, sie handeln selber exakt genauso und das muss man so deutlich auch mal herausstellen. Zumal der Schutz von Bäumen einen viel unmittelbareren Einfluss haben dürfte als irgendeinem Netzwerk beizutreten, das schöne Konzepte fürs Schaufenster erarbeitet. Yannick Steinbach Fraktionsvorsitzender
Kommentar zur Steuer- und Haushaltspolitik
In der Ratssitzung vom 22.03.2023 wurde der städtische Haushalt einstimmig verabschiedet. Schon das ist für sich genommen eine kleine Seltenheit. Weitaus bemerkenswerter war aber, dass alle Fraktionen auf den politischen Schlagabtausch verzichteten und keine Haushaltsreden gehalten wurden. Das ist dem tragischen Umstand geschuldet, dass unsere Bürgermeisterin ihren Ehemann, der zugleich ein Ratskollege war, kurz zuvor verloren hat. Ein solche politische Geste zeigt Menschlichkeit und Zusammenhalt. Zurecht gab es – anders als sonst – großen Applaus, nachdem der Kollege Schönberger eine gemeinsame Erklärung verlesen hatte. Der Haushalt war aber auch zustimmungswürdig. Seit dem Jahr 2017 schließt der städtische Haushalt damit zum wiederholten Mal ununterbrochen mit einem Überschuss ab, wenn er im Jahr 2023 mit knapp 6.000 Euro im Grunde eine Punktlandung darstellt. Nur um die Größe mal einordnen zu können: Die Erträge und Aufwendungen belaufen sich auf rund 75 Millionen Euro, wobei die Erträge eben diese knapp 6.000 Euro größer ausfallen. Der Überschuss beträgt also nicht einmal 0,1 ‰. Ein solches Ergebnis begrüßen wir. Denn die dicken Überschüsse der letzten Jahre bedeuten im Ergebnis nur, dass man den Steuerzahlern Rösraths deutlich mehr Geld abgenommen hat, als es für die Finanzierung der Kommune notwendig ist. Nur um es nochmal deutlich zu machen, wie hoch die Überschüsse seit 2017 ausfielen (alle Angaben in Millionen): 2017: + 1,1 2018: + 0,87 2019: + 4,4 2020: + 0,78 2021: +2,2 2022: +0,03 Damit wurden seit 2017 Überschüsse in Höhe von 9.38 Millionen Euro erzielt. Die Stadt Rösrath nimmt insgesamt 44,5 Millionen Euro Steuern ein. Die größten Posten davon setzen sich zusammen aus dem Anteil der Einkommenssteuer mit 20,7 Millionen Euro, 7,5 Millionen Grundsteuer B und 12 Millionen Euro Gewerbesteuer. Wir, die ForsPark Wählervereinigung betonen auch an dieser Stelle erneut, wir sind der starke Partner aller Steuerzahler in ganz Rösrath. Mit uns gibt es keine Steuererhöhungen. Weder den Gewerbesteuerhebesatz noch den der Grundsteuer werden wir anheben, solange nicht die Überschüsse der letzten 6 Jahre aufgebraucht sind. Diese Überschüsse wurden fast vollständig in die sogenannte Ausgleichrücklage gebucht. Diese ist dafür da, Defizite im Haushalt auszugleichen. Dafür bedarf es dann auch keiner Genehmigung der Aufsichtsbehörde (vgl. § 75 Abs. 2 Satz 1 GO NRW). Sprich einzig und allein der Stadtrat entscheidet über die Verwendung dieser Überschüsse. Aufgrund der hohen Investitionen in das Schulzentrum Freiherr-vom-Stein ist in den nächsten Jahren zumindest aus heutiger Sicht nach langer Zeit wieder mit Verlusten im städtischen Haushalt zu rechnen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass nicht etwa die Baukosten sofort Auswirkungen auf den Ergebnishaushalt (dort sind die Erträge den Aufwendungen gegenübergestellt) haben, sondern erst die Abschreibungen und Zinsaufwendungen. Diese fallen bei einem Multimillionen Projekt natürlich entsprechend hoch aus. Nichts desto trotz gebietet die generationengerechte Steuerpolitik, dass man die Überschüsse der letzten Jahre nutzt, um die Verluste der künftigen Jahre auszugleichen und nicht etwa die Überschüsse bis in alle Ewigkeit in die städtische Spardose packt. Die Stadt ist kein Sparverein. Der neue Kämmerer der Stadt Rösrath faselt in dem Zusammenhang ständig von Steuererhöhungen, zuletzt in seiner öffentlichen Haushaltsrede. Die Stadt erzielt also mehrere Jahre mehrere Millionen Euro Überschüsse und sobald man davon mal einen Bruchteil braucht, sollen die Bürgerinnen und Bürger direkt wieder tiefer in die Tasche. Eine Grundsteuererhöhung trifft jeden, der im Stadtgebiet wohnt. Entweder als Eigentümer direkt oder aber als Mieter, der die Grundsteuer umgelegt bekommt. Das wollen wir in diesen Zeiten tunlichst vermeiden und erteilen dem Vorhaben eine klare Absage.
ForsPark bietet Lösungsvorschlag im Glasfaserdilemma
In den vergangenen Tagen wurde in der Presse mehrmals über das Thema Glasfaser berichtet. Zum einen rief die Fraktion ZLR und Kreistagsmitglied Uwe Pakendorf zum Abschluss eines Vertrages auf. Das vor dem Hintergrund, dass die jeweiligen Unternehmen, die sich die Stadtgebiete in Rösrath aufgeteilt haben, erst dann „kostenlos“ tätig werden, wenn 33% der Haushalte einen Vertrag abschließen. Außer den vertraglichen Kosten, werden keine weiteren Gebühren für den Anschluss erhoben. Insofern wird das Ziel verfolgt, 33% der Haushalte zum Abschluss zu bringen. Im Stadtteil Hoffnungsthal waren es zuletzt knapp 25%, die sich gemeldet hatten. Die Stadtverwaltung bat die Kommunalpolitiker um Werbung für das Unternehmen. Zwar ist das Projekt sehr wichtig. Werbung für ein privatwirtschaftliches Unternehmen zu machen, dürfte aber gegen das Neutralitätsgebot der Stadtverwaltung verstoßen. Auch wir haben überlegt, wie wir mit der etwas zu geringen Nachfrage beim Thema Glasfaser umgehen. Wir haben uns allerdings ganz bewusst gegen Werbung für ein privatwirtschaftliches Unternehmen entschieden. Wir verstehen uns nicht als Marketingbotschafter. Das hat für uns auch etwas mit Glaubwürdigkeit zu tun. Wenn das andere Fraktionen anders sehen, haben wir dafür aber Verständnis. Ich glaube allerdings nicht, dass weitere Werbung überhaupt etwas bringen würde. „Unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger wissen selbst am besten, ob Sie einen Anschluss brauchen oder nicht.“ Fraktionsvorsitzender Yannick Steinbach Kein Verständnis wiederum habe ich für die Jammer-Mentalität der Grünen. Der Grüne Fraktionsvorsitzende Plagge zeigte sich enttäuscht, dass man seine Fraktion nicht um Beteiligung gebeten hat. Er vergisst aber, dass die Verwaltung ihn längst gebeten hatte. Wenn sich einer wagt mal was zu machen, prescht er gleich vor und man hätte sich gemeinsames Handeln gewünscht. Wir respektieren den Einsatz der Kollegen. Die, die sich aktiv gezeigt haben, wohnen selber im entsprechenden Ortsgebiet und hoffen natürlich selbst darauf, dass sie ihren Anschluss bekommen. Wie gesagt, es geht auch um Glaubwürdigkeit. Ganz uneigennützig ist das nicht. Wir als Politik müssen doch viel mehr Lösungsansätze anbieten, die den Menschen helfen. Wir haben eine beachtliche Gruppe an Menschen, für die Breitband wichtig ist (ca. 25%) allerdings einen noch größeren Teil, für den das aktuell nicht in Frage kommt. Als Politik muss es jetzt unsere Aufgabe sein, denen, die einen Glasfaseranschluss haben wollen, unter die Arme zu greifen. Wenn am Ende rund 100-150 Haushalte fehlen, ist das Projekt für die deutsche Glasfaser nicht profitabel, weil die zu geringe Anzahl an Haushalten die Kosten nicht deckt. Wir schlagen deshalb vor, dass sich die Stadt an der Differenz beteiligt. Eine gute Anbindung ans Netzt kann man heutzutage schon als Daseinsvorsorge bezeichnen, weshalb hier die Stadt auch gefordert ist. Günstiger kommen wir als Kommune auf absehbare Zeit auch nicht mehr an die Anschlüsse. Um aber diejenigen, die einen Anschluss brauchen nicht im Regen stehen zu lassen, ist das eine sehr gute Möglichkeit, die widerstreitenden Interessen zusammenzuführen. Bei der fehlenden Anzahl an Haushalten reden wir über ungefähr 100 T€, die für das Projekt fehlen. Die kann die Stadt – mit Blick auf 8,3 Millionen Euro an Überschüssen aus den letzten 5 Haushaltsjahren (2018: 870T+, 2019: 4,4M+, 2020: 780T+, 2021: 2,2M+, 2021: 30T+ – Quelle Haushaltsbücher 2022 und 2023 der Stadt Rösrath) – dafür aufbringen. Selbstverständlich geht es dabei auch um eine Standortfrage. Wenn die Grundinfrastruktur erst einmal liegt, ist es später auch für Nachzügler möglich, überhaupt einen Anschluss zu bekommen. Insofern ist es auch eine Investition in die Zukunft.
Bürgerbrief
Finanzen In der ersten Ratssitzung des neuen Jahres soll der städtische Haushalt für das Jahr 2023 beschlossen werden. Die Stadt Rösrath erwartet im Jahr 2023 Rekordeinnahmen bei der Gewerbesteuer. Erstmalig wird mit über 12 Millionen Euro gerechnet (2019 lag sie noch bei 8 Millionen). Aber auch der Anteil an der Einkommenssteuer, der der Stadt Rösrath zufließt, stellt mit 20,6 Millionen Euro einen neuen Höchstwert dar (Vorjahr 18 Millionen). Insgesamt fließen der Stadt Rösrath 2023 mit 74,1 Millionen Euro gut 5 Millionen Euro mehr zu als im Jahr 2022 (69M€). Der von der Bürgermeisterin eingebrachte Haushaltsentwurf, dem diese Zahlen zugrunde liegen, plant, die Mehreinnahmen vollständig auszugeben. In der letzten Ratssitzung, in der die Bürgermeisterin den Haushalt dem Rat vorgestellt hat, gab sie sich bescheiden, da sie mit nur zwei neuen Stellen rechne. Auch die Presse hob diese Bescheidenheit regelrecht hervor. Wenn man aber ohnehin keine Stellen besetzt bekommt, kann man sich auch bescheiden geben. Wie in den letzten Bürgerbriefen auch schon erwähnt, hat die Bürgermeisterin dem Rat noch immer keinen neuen technischen Beigeordneten, den sie bereits seit zwei Jahren sucht, präsentiert. Das ist umso bedauerlicher, da der Stadtbaudirektor die Verwaltung ebenfalls vorzeitig verlässt. Inwieweit die Zustände im Rathaus für den vorzeitigen Abgang verantwortlich sind, kann nur spekuliert werden, es deutet aber darauf hin. Abschließend geplant ist, dass 2023 ein Defizit von knapp 600T Euro entsteht. Sowohl Bürgermeisterin als auch Kämmerer betonten in ihrer Haushaltsrede beide, dass man im kommenden Jahr nicht mehr ohne Steuererhöhungen auskäme. Diese Einschätzung teilen wir als Fraktion überhaupt nicht. Einer Erhöhung würden wir auch nicht zustimmen. In den letzten fünf Jahren hat die Stadt Überschüsse in Höhe von 8,3 Millionen Euro erzielt. Die erste geringfügige Unterdeckung zum Anlass zu nehmen, um dann die Steuern zu erhöhen, steht nicht im Verhältnis zu den Überschüssen. Ob es denn so kommt, bleibt abzuwarten. Kita Höhenweg/Bauvorhaben Altvolberg Wir haben vor der Kommunalwahl klar und deutlich betont, dass wir dieses Bauvorhaben nicht mittragen. Im Ausschuss haben wir mit Nein gestimmt und unsere Ankündigung gehalten. Immerhin wurde auf unsere Umfrage der Plan dahingehend verändert, dass man eine Kita neueingeplant hat. Das zeigt, dass sich die breite Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger durchaus lohnen kann. Allerdings soll im Gegenzug die Kita am Höhenweg geschlossen werden. Die neu geplante Kita dort ist eine klare Verschlechterung zur jetzigen. Sie ist kleiner, die Außenfläche ebenfalls. Darüber hinaus ist sie über zwei Etagen geplant, um möglichst viel Bauland übrig zu behalten. Wie das im Notfall funktionieren soll, ist nicht absehbar. Hinzukommt noch, dass die Zufahrts- und Parkraumgestaltung nur noch als weltfremd bezeichnet werden kann. Dass die von unserer Bürgermeisterin geführte Verwaltung solche Pläne überhaupt für offenlagefähig hält (Sie finden die Pläne auch bei uns auf der Website oder bei der Stadt Rösrath), ist scharf zu kritisieren. Wir haben uns bereits im Vorfeld mit vielen Betroffenen unterhalten und haben auch die Offenlagen teilweise schon gesehen. Seien Sie versichert, dass wir Ihre Anregungen beachten. Auffällig ist, dass sich – vermutlich aufgrund des Kitaumzuges – auch einige beteiligt haben, die nicht in unmittelbarer Nähe wohnen. Wir selbst haben ebenfalls Vorschläge zur Verbesserung unterbreitet. Lassen Sie uns klarstellend noch einmal betonen, wir tragen dieses Bauvorhaben so nicht mit. Mit unseren Vorschlägen versuchen wir die Situation rund um die Kita aber dennoch besser zu machen. Außerdem setzen wir uns dafür ein, dass wenigstens ein Teil als Naherholungsgebiet erhalten bleibt. Wir können Ihnen aber heute schon mitteilen, dass die Offenlage wiederholt werden muss, weil sowohl der Rheinisch Bergische Kreis als auch Straßen NRW erhebliche Mängel der Pläne feststellten. Jedenfalls so erheblich, dass die Offenlage wiederholt werden muss. Das unterstreicht aber auch noch einmal, wie dürftig die Pläne der Verwaltung und Investoren waren, wenn andere Behörden so stark belehren müssen, dass komplett von vorne angefangen werden muss. Sie werden Ihre Stellungnahmen dann wohl erneut einreichen müssen, damit diese in der zweiten Offenlage berücksichtigt werden. Die neue Offenlage wird realistischerweise Mitte des Jahres stattfinden. Ein Zusammenschluss mehrerer Bürger hat bereits angekündigt, die Pläne im Rahmen einer Normenkontrolle vor dem Oberverwaltungsgericht überprüfen zu lassen. Das könnte das Vorhaben in die nächste Wahlperiode verschieben, mit dann möglicherweise anderen Mehrheiten. Lassen Sie uns abschließend darauf hinweisen, dass es im Stadtrat mit den Fraktionen Bündnis90/die Grünen und Zusammenleben Rösrath Stimmen gibt, die auf dieser Fläche eine noch massivere Bebauung fordern. Mehrfamilienhäuser und sozialer Wohnungsbau wird von diesen Fraktionen gewünscht. Von Durchmischung war die Rede. Insofern ist gar nicht abzusehen, ob das Vorhaben nicht noch größer geplant wird. Wer in Rösrath die Grünen wählt, sorgt nicht für den Erhalt von grünen Wiesen, er bekommt möglichst große Baukörper. Auch hier positionieren wir uns in aller Deutlichkeit: Solch abenteuerliche Forderungen lehnen wir entschieden ab! Planung Gewerbegebiet Rambrücken Die Bedeutung des örtlichen Gewerbes für die Steuereinnahmen ist unbestritten. Erfreulicher Weise haben sich in der jüngeren Vergangenheit immer wieder Gewerbetreibende bei der Stadt gemeldet, dass sie expandieren wollen und Flächen brauchen. Das Gewerbegebiet soll genau auf der Rückseite des Lohmarer Gewerbegebietes angrenzen. Zwar muss dafür ebenfalls ein beachtlicher Teil bebaut werden, das halten wir aber für notwendig, um unseren Gewerbetreibenden die Möglichkeit zu bieten, im Ort zu bleiben und den Finanzhaushalt somit zu stärken. Der Beschluss fiel einstimmig im gesamten Rat. Baumschutzsatzung Wir hatten vor kurzem einen Antrag eingebracht, der vorsah, eine neue Baumschutzsatzung einzuführen. Da Bäume trotz Satzung vor allem aufgrund des Baurechts gefällt werden dürfen, war unser Ansatz, dass derjenige, der einen Baum fällt, einen neuen setzen muss, notfalls auch nicht auf seinem Grundstück in Form einer Zahlung für die Ersatzpflanzung. Überraschend war, dass ausgerechnet die Grüne Fraktion diesen Vorschlag nicht wirklich unterstützt hat. Der Ausschuss rang sich lediglich dazu durch, die Verwaltung prüfen zu lassen, inwieweit so etwas umsetzbar wäre. Das Thema kommt also noch einmal auf die Tagesordnung. Entwicklung des Wohnraums Im Kalenderjahr 2022 waren rund 260 Wohnungen auf der Tagesordnung des Planungsausschusses. 180 davon wurden bereits bewilligt und rund 65 Wohnungen, die dem Bauprojekt Haus Hack (neben der Bft Tankstelle in Rösrath) zuzuordnen sind, wurden beim letzten Mal im Rat lediglich noch einmal vertagt, wurden im Ausschuss aber bewilligt.
ForsPark beteiligt sich an Offenlage zum Bebauungsplan Altvolberg
Es sei vorweg noch einmal betont, dass wir als Fraktion gegen eine Bebauung der Altvolbergerwiese sind. Dennoch ist es uns jetzt ein Anliegen die Verbesserungsvorschläge, die eine Mehrheit finden könnten, einzubringen. Unabhängig von der Viergruppigkeit der geplanten Kita fällt diese zu klein aus. Die neue Kita ist eine Verschlechterung zu derjenigem am Höhenweg, die perspektivisch dafür weichen soll. Wir fordern eine Vergrößerung des Areals. Der Kindergarten am Höhenweg nutzt seine vorhandene Turnhalle auch, um dort inklusiv mit Kindern zu arbeiten. Eine solche Halle sollte auch auf dem neuen Gelände platz finden. Unbedingt verbesserungswürdig ist allerdings die Situation um die Zufahrt. Egal wann man derzeit morgens auf die derzeitige Kita am Höhenweg blickt – und anderswo sieht es auch nicht besser aus –, es gibt zur Stoßzeit ein mehr oder weniger großes Verkehrschaos. Die Polizei ist regelmäßig vor Ort, um die Situation zu beruhigen und sicherer zu machen. Vor diesem Hintergrund ist es nicht nachvollziehbar, dass die Zufahrt so eng und mit so wenig Parkplätzen geplant wird. Die Lage der neuen Anlage sorgt doch letztlich dafür, dass noch mehr Kinder mit dem Auto gebracht werden. Dieser Realität muss man einfach ins Auge blicken. Es mag politische Kräfte im Rat geben, die an Lastenfahrräder glauben, wir aber wollen den tatsächlichen Gegebenheiten Rechnung tragen. Wir fordern daher eine Zufahrt, die so ausgestaltet ist, dass ein möglichst einfaches Aus- und Einsteigen ohne große Rangiermanöver möglich ist. Außerdem soll die Anzahl der Parkplätze insgesamt erweitert werden. Der Abstand zur Wohnbebauung soll durch diese Umbauten insgesamt etwas vergrößert werden. Darüber hinaus fordern wir, dass die bisher nutzlos anmutende Stichstraße auf die Parzelle 4307 entfernt wird. Diese ist offensichtlich dafür da, in einem weiteren Schritt nachzuverdichten. Diese intransparente Vorgehensweise muss endlich ein Ende haben. Des Weiteren fordern wir die Entfernung der obersten Baureihe (noch einmal: wir würden noch mehr entfernen wollen, jetzt aber geht es darum, Vorschläge zu unterbreiten, die mitgetragen werden können), um dort einen Erholungsbereich für Bürgerinnen und Bürger zu erhalten oder gar aufzuwerten; einen Ort der Begegnung schaffen. Es muss an dieser Stelle noch einmal betont werden, dass es für das Areal keinen Planungsanspruch des Investors gibt. Der jetzige Plan berücksichtigt weitestgehend die Belange der Grundstückseigentümer. Wir müssen diesen aber auch stellenweise das Interesse der bereits hier lebenden Bürgerinnen und Bürger zumuten. Das könnte man mit einer aufgewerteten Freifläche durchaus erreichen und die widerstreitenden Interessen etwas näher aneinander bringen. Sollten sich die anderen Fraktionen ebenfalls an der Offenlage beteiligen und dort ihre geäußerten Wünsche nach Mehrfamilienhäusern und weiterer Durchmischung der Baukörper, wie es etwa die Grünen oder aber die Wählergemeinschaft ZLR mit ihrem „abenteuerlichen“ Veränderungsantrag gefordert haben, so erteilen wir dem eine klare Absage. Unser Ratsherr Bernd Steinbach betont, dass er weitere Anmerkungen, die er als Antwort auf seine Bürgerbefragung erhalten hat, ebenfalls in die Offenlage der Fraktion einfließen lässt.
ForsPark fordert Baumschutzsatzung
Die Wählervereinigung ForsPark fordert eine Baumschutzsatzung die da ansetzt, wo bisherige scheiterten. Oftmals durften Bäume trotz Satzung dennoch gefällt werden, weil das Baugesetzbuch dies erlaubte. Die Folge war ein hohes Verwaltungsaufkommen ohne großen Schutz der Bäume. Wir fordern nun, dass für solche Bäume Ersatz geschaffen wird. Auch der Kölner Stadt-Anzeiger berichtete bereits über unseren Antrag. Denn: Bäume sind elementar wichtig für unser Klima und unsere Wirtschaft.Jeder Baum zählt! Den vollständigen Antrag finden Sie hier:„Die Verwaltung wird beauftragt eine Baumschutzsatzung für das Stadtgebiet auszuarbeiten.“ Hier Klicken
Das blaue Haus in Rösrath
Diese Woche berichtete der Stadtanzeiger über das blaue Haus in Forsbach, bei dem es sich um einen Schwarzbau handeln soll. Dass wir einen sehr pragmatischen Ansatz verfolge, ist aus dem Artikel deutlich hervor gegangen. Der Redakteur des Stadtanzeigers kritisiert diesen Ansatz in der Kommentarspalte. Dort heißt es unter anderem, dass den Bewohnern des Hauses neue Wohnungen angeboten wurden und die Eigentümer ohnehin abreißen wollen. Beides ist so nichtzutreffend und vom Redakteur schlecht recherchiert. Den Bewohnern ist lediglich Hilfe bei der Wohnungssuche angeboten worden, was noch lange keine neue Bleibe ist. Auch wollen die Eigentümer nicht abreißen, sie haben lediglich nicht den Drang sich gegen die Stadt zu wehren. Das nur zur Klarstellung. Im Zuge der Berichterstattung wendeten sich einige Mitbürgerinnen und Mitbürger an uns, die wirklich brisante Informationen lieferten: Das Baujahr des Hauses ist 1933. Das bestärkt uns in unserer Aussage. Nach 89 Jahren Standzeit spricht nicht viel dafür plötzlich daran zu arbeiten, dass das Haus dringend abgerissen werden muss. Wirklich beachtlich ist aber, dass die Stadt Rösrath selbst einmal Eigentümerin dieses Hauses war und es entgeltlich vermietet hat. Vermietet unsere Stadt etwa selber Schwarzbauten? Eine Kommune die nicht genehmigtes Eigentum vermietet? Unten ist der Mietvertrag vom 05.01.1967 abgelichtet. Daraus geht hervor, dass die Gemeinde auch Steuern und weitere Gebühren dafür erhoben hat. Aus einem weiteren Schreiben vom 04.08.1974 geht hervor, dass das Grundstück im Bebauungsplan als vorhandene Bebauung eingetragen ist. Also wiederum anders, als es die von unserer Bürgermeisterin geführte Verwaltung heute darstellt. Auch die Ausführungen im Kölner Stadtanzeiger, dass das Gebäude jüngst erweitert wurde, ist so nicht zutreffend. Das Foto aus 1959 zeigt, dass die Ecke, die über das Grundstück ragt, schon vor 63 Jahren so bestand. Und vermutlich schon länger. Der Redakteur im Stadtanzeiger meint, dass es keine Parallele zum Overather Fall (Klefbauten) gibt, weil die Stadt Rösrath hier nun wirklich nichts machen kann. Das hat die Stadt Overath auch lange behauptet. Am Ende hieß es, dass durch ein Schriftstück Vertrauen entstanden sei und man deswegen weiter duldet. Wie aber könnte mehr Vertrauen entstehen, als wenn man in einem ehemals städtischen Gebäude wohnt? Es ist abermals ein Beweis dafür, dass unsere Verwaltung schlecht geführt wird. Denn dieser ganze Sachverhalt wurde einfach unter den Tisch gekehrt. Es gibt zwei Möglichkeiten wieso: Die Verwaltung wusste nichts mehr davon. Das wäre ein klares Zeichen schlampiger Arbeit. Oder aber man hat es bewusst verschwiegen. Das wäre noch schlimmer. So oder so, beides nicht hinnehmbar. Eine unserer Aufgaben als Stadtrat ist es, die Verwaltung zu kontrollieren. Und das ist auch unser einziges Handlungsmotiv in dieser Sache. Die Bewohner des Hauses haben sich an mehrere im Stadtrat vertretene Parteien gewandt und eben auch an uns als ForsPark Wählervereinigung. Wenn uns unsere Mitbürger auf einen Sachverhalt ansprechen, dann gehen wir dem auch nach. Unseres Erachtens muss die Stadt hier noch einmal neu ran und überlegen, ob durch diesen Sachverhalt nicht auch Vertrauen für eine Duldung entstanden ist. Wir bleiben aber ohnehin dabei, dass Entscheidungen mit Augenmaß immer die richtigen sind. 89 Jahre Standzeit für sich, sind ein beachtliches Argument.