Aktuelles

Altvolberg auf den 22.01.24 vertagt

Der Bebauungsplan 121 „Altvolberger Wiese“ sollte am 05.12.23 im Planungsausschuss behandelt werden. Der Bebauungsplan wurde zwei Mal offengelegt Das heißt, dass sich die Öffentlichkeit zwei Mal zu Wort melden durfte. Dabei sind über 80 Stellungnahmen eingegangen. Über jede einzelne Stellungnahme muss der Ausschuss abstimmen.Insgesamt umfasste die Vorlage 262 Seiten. Um die Vorlage zu erstellen, brauchte die Verwaltung, die mit spezialisierten Vollzeitkräften arbeitet, mehrere Monate. Die Mitglieder des Ausschusses sollten die erforderliche Abwägung der Stellungnahmen hingegen in etwas mehr als einer Woche durcharbeiten. Aufgrund der Detailtiefe und der Bedeutung der Sache, aber auch, weil im selben Zeitraum noch der Rechnungsprüfungsausschuss und der Hauptausschuss tagten, beatragte unser Fraktionsvorsitzender nach Sichtung der Unterlagen, etwa eine Std. nach Veröffentlichung, dass der Tagesordnungspunkt abgesetzt wird, da es nicht möglich ist, seriös darüber abzustimmen. Wir wollen, dass die Stellungnahmen, die ja allesamt von den hier lebenden Menschen gemacht wurden, ernstgenommen werden und nicht einfach abgeschmettert werden. Die Absetzung des Tagesordnungspunktes begründet unser Fraktionsvorsitzender mit der Verletzung des freien Mandats: Zu den Rechten des freien Mandats gehört das Beratungs- und Abstimmungsrecht. Dazu gehört das Recht, die nötigen Informationen so rechtzeitig zu erhalten, dass sich der Mandatsträger fundiert mit ihnen befassen kann. Dazu genügt es nicht nur die Unterlagen zu erlangen (Einhaltung der Ladungsfrist), sondern sie auch verarbeiten zu können. Dazu gehört auch das Recht, sich über den Beratungsgegenstand auf der Grundlage ausreichender Informationen eine eigene Meinung bilden und davon ausgehend an der Beratung und Beschlussfassung des Parlaments mitwirken zu können. Die Bürgermeisterin hat auf unsere Nachricht überhaupt nicht reagiert. Daraufhin haben wir das Verwaltungsgericht Köln mit einem Eilantrag angerufen. Dem Gericht gegenüber hat die Bürgermeisterin dann erklärt, den Tagesordnungspunkt abzusetzen. Auf ihrer Facebook Seite moniert sich die Bürgermeisterin dann über unser Demokratieverständnis, dass wenn wir der Meinung sind einen TOP von der Tagesordnung nehmen zu wollen, ein Gericht anrufen. Unabhängig davon, dass eine Bürgermeisterin, die die Kommunikation verweigert, sich über Demokratie überhaupt nicht einlassen sollte, ist die Sorge auch schlicht unbegründet. Denn unser Begehren nach Vertagung hatte ausschließlich die Stärkung der Demokratie im Blick. Der Bebauungsplan wird jetzt in einer Sondersitzung am 22. Januar 2024 beraten.

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Stellungnahme zum Gewerbegebiet Rambrücken

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, auf unserer Bürgerversammlung vom 27.08.2023 wurde mir eine Unterschriftenliste übergeben, an der sich viele von Ihnen beteiligt haben. Sie sprechen sich darin gegen das Gewerbegebiet in Rambrücken aus. Ich fühle mich gleichermaßen geehrt wie verpflichtet, dass Sie Ihre Bürgerinitiative mir als Stadtrat übergeben haben. Es ist mir daher ein Anliegen auch auf Sie zurückzukommen. Das Gewerbegebiet Rambrücken ist derzeit die einzige ernstzunehmende Möglichkeit, weitere Gewerbeflächen in Rösrath auszuweisen. Die Gewerbesteuer ist für Rösrath von ganz herausgehobener Bedeutung, sie bringt mit knapp 14 Millionen Euro ungefähr doppelt so viel ein, wie beispielsweise die Grundsteuer. Viele Gewerbetreibende im Ort haben dringenden Bedarf angemeldet, sich vergrößern zu müssen, damit sie in Rösrath bleiben können. Sie sehen also, wie schwierig die Abwägung der unterschiedlichen Interessen innerhalb einer Stadt sind. Aber ich sage auch, dass meine Fraktion das Gewerbegebiet so nicht haben möchte. Das hat zwei Gründe: Zum einen sind die Pläne, so wie sie gemacht sind, überdimensioniert. Der Investor plant dort ebenfalls eine beachtliche Anzahl an Wohnbebauung, ein Restaurant und eine Bäckerei sowie Büroräume (siehe Planzeichnung). Diesen Ansatz finde ich unredlich. Das Ganze als Gewerbegebiet zu verkaufen, um unsere Gewerbetreibenden zu unterstützen, dann aber allerlei andere Vorhaben dort mit unterzubringen, ist städtebaulich aus unserer Sicht nicht notwendig und natürlich auch eine Mogelpackung. Zum anderen kritisieren wir, dass das ganze Projekt an einen Investor vergeben wurde. Unsere Bürgermeisterin hat es komplett verschlafen, das Projekt selbst in die Hand zu nehmen. Als Kommune hätten wir ein Vorkaufsrecht gehabt. Das hat mehrere Konsequenzen: Zum einen will der Investor dort natürlich so viel Ertrag rausziehen wie möglich, weshalb eben auch Wohnbebauung dort stattfinden soll. Zudem will der Investor die Objekte nur vermieten. Alle Gewerbetreibenden der Stadt, die mich bisher kontaktiert haben, haben alle betont, dass sie Flächen zum Kauf haben wollen. Das alles führt zu der Konsequenz, dass die Erschließungsgewinne nicht bei der Kommune, sprich bei Ihnen allen landen und die Rösrather Unternehmer womöglich am Ende dort auch keine Fläche nehmen. Die Gewinne des Investors werden nicht hier in Rösrath versteuert und wenn ortsfremde Unternehmen hier lediglich Lagerraum mieten, landet deren Gewerbesteuer auch in der Kommune, in der sie ihren Sitz haben. Aus all diesen Gründen sind wir gegen das konkrete Vorhaben. Allerdings hat diese Position im Rat wohl überhaupt keine Mehrheit. Zur Vollständigkeit gehört auch, dass sich der Fraktionsvorsitzende der Grünen und der 1. Stellvertretende Bürgermeister der CDU jeweils für befangen erklärt haben, also an der Abstimmung nicht teilgenommen haben und dementsprechend dort Interessen verfolgen. Wie frei der Rest der Fraktion dann abstimmt, sei mal dahingestellt. Das Verfahren ist derzeit im ersten Beteiligungsverfahren. Der nächste Schritt ist die Offenlage, bei der alle die Möglichkeit haben, sich zum Vorhaben zu äußern. Also auch Sie. Über jeden einzelnen Vorschlag muss dann abgestimmt werden. Ich werde Sie gerne darauf hinweisen, wann es soweit ist. Ich betone aber auch, dass ich einem Gewerbegebiet, dass den Interessen der Rösrather Gewerbetreibenden dient – auch wenn es mit Blick auf die Natur wirklich schwerfällt – zustimmen würde. Ein solches wäre aber deutlich kleiner und hätte sehr positive Effekte für die Stadtkasse (Informationen zur Finanzlage der Stadt klicken Sie hier). Ihre Unterschriften werde ich in der Sitzung, in der das Gebiet wieder behandelt wird, zur Niederschrift für alle Mitglieder des Ausschusses einreichen. Ich kann Ihre Forderung aufgrund der schweren Abwägung daher leider nicht vollständig unterstützen, hoffe aber, dass Sie zumindest die dahinterstehenden Überlegungen für ganz Rösrath nachvollziehen können. Und dennoch meine ich, dass der von meiner Fraktion vorgeschlagene Kompromiss eine Verbesserung in Ihrem Sinne wäre. Mit den besten Grüßen!Yannick SteinbachMitglied des Stadtrates der Stadt Rösrath Quelle Titelbild: goGREEN REAL-ESTATE GmbH

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Gigantischer Überschuss der Stadt Rösrath

+++ Fast 6 Millionen Euro Überschuss +++ Es geistert ja wirklich immer wieder durch die Gegend: das Gerücht der ganz knappen Haushaltskasse der Stadt Rösrath. Die Bürgermeisterin sprach dennoch in beiden Haushaltssitzungen von Steuererhöhungen, sie seien unausweichlich. Der Jahresabschluss aus 2021 weist einen Überschuss in Höhe von 5.827.722,65€ aus. Das ist insofern überraschend, weil er nochmal 3,6M höher ausfällt als zu Beginn des Jahres überschlagsartig berechnet. Bei der Haushaltseinbringung 2023 wurde der Überschuss für 2021 noch mit 2,3 Millionen angegeben. 2021 wurden also knapp 6 Millionen Euro mehr an Steuern bezahlt als ausgegeben. Wir werden demnächst durch die steigenden Zinsen und die Abschreibungen der Investitionen in die Schule mehr Geld brauchen. Aber wir sagen das noch einmal ganz deutlich: mit uns, der ForsPark Wählervereinigung, gibt es keine Steuererhöhungen für Rösrath, weder bei der Grundsteuer noch bei der Gewerbesteuer, bis die Überschüsse der letzten Jahre verbraucht sind (2017: + 1,1; 2018: + 0,87; 2019: + 4,4; 2020: + 0,78 Millionen). Seit 2017 stehen demnach Überschüsse in Höhe von 12,9 Millionen Euro zu Buche. Sobald ein Haushaltsentwurf eingebracht wird, der eine Steuererhöhung vorsieht, lehnen wir den ab. Eine Grundsteuererhöhung trifft jeden Rösrather. Entweder als Eigentümer oder als Mieter, da sie vom Vermieter umgelegt wird.

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Kein Tempolimit auf der L 288 zwischen Bensberg und Forsbach

Eine Durchsetzung der Geschwindigkeitsbegrenzung innerorts ist viel wichtiger. Ob man 70 oder 100 fährt, kann sicherlich darüber entscheiden ob man zur falschen Zeit am falschen Ort ist, aber nicht darüber ob das Reh lebt oder nicht. Im Falle eines Zusammenstoßes überlebt das Tier auch bei 70 Kmh nicht. Forderungen nach einem Tempolimit sind in Mode gekommen. Sich dagegen auszusprechen ist unpopulär, schnell wird man abgestempelt. Die eingängliche Frage, ob denn erst etwas schlimmes passieren muss, ist ein Totschlagargument. Die Bürgerinnen und Bürger brauchen kein Signal eines Tempo 70 Schildes, wie der Autor meint. Bei genauer Betrachtung der Verkehrslage ist doch festzustellen, dass nur noch wenige überhaupt die erlaubten 100 Kmh fahren. Bei Dämmerung oder Dunkelheit fast keiner mehr und auch ich nicht. Die Fälle, in denen das Tier einfach vor das Auto springt, sind auch bei Tempo 70 nicht vermeidbar. Und so lässt sich sagen, dass die Diskussion über ein Tempolimit unter falschen Vorwänden geführt wird.Die Maßnahmen auf der L 170 zeigten offenbar Wirkung. Solche gilt es auch für die L 288 zu erarbeiten. Es ist den Menschen nicht abzusprechen zügig von A nach B kommen zu wollen und da spielt die gefahrene Geschwindigkeit nun mal auch eine Rolle. Ich hoffe also inständig, dass die zuständige Behörde nicht einfach umfällt, denn dort kann man sie fahren. Viel wichtiger ist, dass Tempolimits da wo sie hingehören, nämlich in den Wohnbereichen, auch eingehalten werden oder eben dafür gesorgt wird. Im Mühlenweg klagen die Anwohner über den hohen Besucherverkehr des Hotels, da gehören bauliche Hubbel hin (siehe Bild), um die dortigen Tempo 30 durchzusetzen. Ebenso im Höhenweg, dort befinden sich Grundschule, Kindergarten und Spielplatz und zu gern wird die knapp grüne Ampel noch zügig angesteuert. Auch die Hoffnungsthaler Straße, die den Schulweg für den gesamten dortigen Stadtteil darstellt, bräuchte eine bauliche Maßnahme, damit die Schüler wenigstens eine Stelle haben, die Straße beruhigt zu überqueren. Der Ortsein- und Ausgang Forsbach in oder aus Richtung Rösrath wird immer mal wieder von der Polizei überwacht. Richtig wäre es, dort eine dauerhafte Überwachung einzurichten. Spätestens wenn das Baugebiet Altvolberg tatsächlich realisiert wird, was wir nicht unterstützen, gehört die Geschwindigkeit da dauerhaft überwacht. Die Liste ließe sich problemlos fortsetzen.

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Klartext zur Rösrather Kommunalpolitik

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, gut die Hälfte der Wahlperiode ist zwischenzeitlich verstrichen. Seit unserem Einzug in den Rat war es uns stets ein Anliegen, Sie einerseits über die wichtigsten Geschehnisse und Entscheidungen zu unterrichten und andererseits aber auch Ihre Meinung zu den wichtigsten Vorhaben einzufangen. Zu diesem Dialog durften wir heute am 27. August viele inteerssierte Bürgerinnen und Bürger auf dem Parkplatz der Gaststätte Steinis Stübchen begrüßen. Schwerpunktmäßig sprachen wir über diese Themen: Personal- und Organisationschaos im Rathaus und deren Folgen für die Verwaltung Die wichtigsten Bauvorhaben in Rösrath (Altvolberg, Heidchenwiese, Haus Hack, Gewerbegebiet Rambrücken, Volberg u.a.) Finanzlage und Steuerpolitik der Stadt Rösrath Kita, Schule und die Zukunft der evangelischen Kirche Verkehrspolitik und Fluglärm Breitbandausbau Dabei sind wir insbesondere auch darauf eingegangen, wie die jeweiligen Parteien abgestimmt haben, wer sich aus Eigeninteressen enthalten musste und was wir als Wählervereinigung gefordert haben. Sie hatten auf der Versammlung wie immer bei uns die Möglichkeit, Fragen zu stellen und auch Ihre Sichtweise zu künftigen Vorhaben mit den Anwesenden zu diskutieren. Diese rege Beteiligung unterstreicht, wie wichtig der Bürgerdialog ist. Wir haben uns gefreut mit Ihnen gemeinsam diesen Sonntag im Zeichen der Kommunalpolitik zu verbringen, den die Stadt Rösrath so noch nicht gesehen hat. Wenn Sie Fragen haben, die an dem heutigen Tag nicht oder aus Ihrer Sicht unzureichend diskutiert wurden, können Sie uns gerne kontaktieren. Wir bedanken uns für Ihr Kommen und Ihr Interesse und versprechen Ihnen den Dialog mit Ihnen weiter zu pflegen. Herzliche GrüßeIhre ForsPark Wählervereinigung

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Der 1. Beigeordnete – eine Einordnung

Der 1. Beigeordnete ist der allgemeine Vertreter der Bürgermeisterin. Er leitet in der Verwaltung eigene Geschäftsbereiche und wird vom Rat gewählt. Ulrich Kowalewski war 22 Jahre im Dienst der Stadt Rösrath. Er galt als außerordentlich kompetent und entscheidungsstark. Auch wir haben ihn den Sitzungen immer als kompetenten Ansprechpartner wahrgenommen. Aber schon früh in der Wahlperiode wurde deutlich, dass der 1. Beigeordnete und die Bürgermeisterin Bondina Schulze nicht gut miteinander auskommen. Teilweise muss es in der Verwaltung wüst zugegangen sein. Mitarbeiter berichteten von lauten Auseinandersetzungen im Tagesgeschäft. Der 1. Beigeordnete war als Führungskraft möglicherweise nicht von allen gleichermaßen geschätzt aber dennoch allgemein anerkannt. Die Streitigkeiten zwischen dem 1.Beigeordneten Ulrich Kowalewski (CDU) und Bürgermeisterin Bondina Schulze (Grüne) gingen so weit, dass sich die beiden einen Mediator suchten, um ihre Konflikte beizulegen. Das Ganze blieb ohne Erfolg. Die Folgen für die Verwaltung waren und sind immens. Kowalewski betreute in seinem Dezernat die Fachbereiche Schule, Jugend und Soziales. Diese Fachbereiche sind jetzt nicht nur ohne Dezernatsleitung, nein, diese Fachbereiche habe auch keinen Fachbereichsleiter mehr. Das heißt, beide Führungsebenen sind in allen genannten Fachbereichen vollständig unbesetzt. Diese Situation hat allen voran unsere Bürgermeisterin zu verantworten! Sie hat sich das Dezernat ‚Personal‘ zugeordnet und ist damit für die Nachbesetzung von Stellen vollumfänglich verantwortlich. Wir beobachten aufmerksam die Stellenausschreibungen der Stadt Rösrath. Häufig stellt man fest, dass Vakanzen überhaupt nicht ausgeschrieben sind. So kann dann auch keine Nachbesetzung geschehen. Eine Priorisierung der Aufgaben gelingt unserer Bürgermeisterin nicht. Dabei darf nicht außer Acht gelassen werden, dass insbesondere diese Fachbereiche von enormer Bedeutung für die Bürgerinnen und Bürger sind. Eltern brauchen Ansprechpartner für die Belange ihrer Kinder und Menschen, die auf Hilfe des Staates angewiesen sind, benötigen oftmals eilige Bearbeitungen ihrer Anträge. All das bleibt liegen. Der 1. Beigeordnete ist über diese Situation krank geworden. Die Ausfälle wurden dabei immer länger und geschahen in immer kürzeren Abständen. Derzeit fällt der 1. Beigeordnete seit Februar krankheitsbedingt aus. Ein Ende ist nicht in Sicht. Wir sind davon überzeugt, dass, selbst wenn er wiederkommen sollte, die Streitigkeiten mit und der Ärger über Bondina Schulze eine weiterhin  für alle untragbare Situation bedeuten würden. Aufgrund dessen hat unser Fraktionsvorsitzender Yannick Steinbach die Abwahl des 1. Beigeordneten ins Spiel gebracht. Allein schon aus dem Grunde, weil die Bürgermeisterin nicht in der Lage ist, die Verwaltung allein zu führen. Notwendige Entscheidungen werden von der Bürgermeisterin einfach ausgesessen. Insofern war der Vorschlag der Abwahl leider notwendig, um eine zügige Nachbesetzung der Stelle zu ermöglichen. Die Wahlperiode für den 1. Beigeordnete würde erst im März 2025 enden. Vorher wäre eine Nachbesetzung nicht möglich. Als der Vorschlag unseres Vorsitzenden schließlich die Presse erreichte, äußerte sich der 1. Beigeordnete dahingehend, dass er diesen Vorstoß zum Anlass nahm, seine Versetzung in den Ruhestand zu beantragen. Damit haben wir als Opposition den Weg für eine Nachbesetzung frei gemacht. Bedauerlich ist auch jetzt zu sehen, dass die Bürgermeisterin sich nicht um einen möglichst schnellen Termin beim Amtsarzt stark macht, damit die Stelle so schnell wie möglich nachbesetzt werden kann. Und tatsächlich hat das ganze am Ende auch noch für den Steuerzahler eine angenehme Begleiterscheinung, da Beamte auch im Krankheitsfall volle Bezüge kassieren. In dem Moment, wo er in den Ruhestand versetzt wird, fällt er der Stadtkasse auch nicht mehr zur Last. Wir wünschen dem 1. Beigeordneten alles erdenklich Gute und hoffen, dass er in Ruhe genesen kann.

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Wahl der stellvertretenden Bürgermeister – Bürgermeisterin Schulze mit gruseligem Demokratieverständnis

In der letzten Ratssitzung vom 19.06.2023 stand die Neuwahl der stellvertretenden Bürgermeister an. Diese sind vor allem dazu da, die Bürgermeisterin für repräsentative Termine zu vertreten oder aber im Verhinderungsfalle die Leitung der Ratssitzung zu übernehmen. Diese Neuwahl stand planmäßig an. Die Opposition hatte sich geeinigt, den ihr zustehenden Posten nach der Halbzeit zu tauschen. Der Vorgang an sich hätte für keinerlei Aufsehen gesorgt, wenn die Bürgermeisterin das Wahlverfahren nicht derart vermasselt hätte. Der Ablauf der Wahl war – gelinde gesagt – bedenklich. Allem voran die Wahlzettel. Die sahen vor, dass man nur mit „Ja“ stimmen konnte oder sich enthielt. Das erinnert an „Wahlen“ in Länder mit gering ausgeprägter demokratischer Grundordnung. Gleichwohl die Wahl kein Überraschungsergebnis vermuten ließ, so muss man doch allen, die anderer Meinung sind die Möglichkeit geben, so abzustimmen, wie sie es für richtig halten. Wahlen zeichnen sich doch fundamental dadurch aus, dass man eine Wahl hat. Wenn nur mit „Ja“ gestimmt werden kann, ist keine Wahl gegeben. Und obwohl das Ergebnis der Wahl unseren Wünschen entsprach, unterstützen wir die Kritik an dem Verfahren. Schon in der Ratssitzung machte sich eine Menge Kritik breit. Die Bürgermeisterin wies diese vollmundig zurück; sie hätte das Verfahren vorher geprüft – Wahlzettel ohne Nein-Stimmen seien üblich, wollte sie dem Rat verkaufen. Aus dem Rat kam sofort die Anmerkung, dass man das überprüfen lasse und die Kommunalaufsicht anrufen werde. Das tat die Bürgermeisterin dann selbst und schob andere Gründe vor, die Wahl wiederholen zu lassen. Sie teilte dem Rat mit, dass die beiden Stellvertreter in einem Wahlgang gewählt worden sind, was zu Neuwahl führen musste. Unsere Fraktion glaubte das schlicht nicht und beantragte Akteneinsicht. Wir wollten die Antwort der Kommunalaufsicht sehen. Daraufhin teilte man uns mit, dass das Ganze nur telefonisch abgelaufen ist. Das glauben wir zwar ebenso wenig, doch können wir das Gegenteil nicht beweisen. Für die nächste Ratssitzung haben wir die Anfrage nochmals gestellt. Dort wird die Bürgermeisterin Schulze in aller Öffentlichkeit bestätigen müssen, dass das Ganze nur telefonisch lief. Sollte sich das Gegenteil herausstellen, ist offensichtlich, dass sie die Bevölkerung anlügt. Sollte es wirklich nur mündlich gelaufen sein, dann wird wiederum klar, warum in der Verwaltung nichts mehr läuft und keiner mehr weiß, was der andere tut. Die Bürgermeisterin kündigte gegenüber der Presse dann erst an, den Stimmzettel nicht verändern zu wollen und wieder keine Nein-Stimmen zuzulassen. Dazu hat sich unser Fraktionsvorsitzender Yannick Steinbach ebenfalls gegenüber der Presse geäußert und sprach von absoluter Beratungsresistenz der Bürgermeisterin. Als der Druck dann insgesamt zu hoch wurde, lenkte sie ein. Die Konsequenz des Ganzen ist, dass es am Montag den 07.08.2023 eine außerordentliche Ratssitzung gibt, in der die Wahl wiederholt werden muss. Damit bleibt festzuhalten, dass selbst einfachste Vorgänge von unserer Bürgermeisterin nicht erledigt werden können.

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Umfrage zum Halteverbot Entgesbüchel/Ecke Heideweg mit klarem Ergebnis

Im letzten Bürgerbrief im Wahlbezirk 18 wurden die Anwohner zum neu eingerichteten Parkverbot befragt, nachdem es vereinzelt Beschwerden darüber gab. Das Votum der Anwohner spricht eine klare Sprache: Ausnahmslos alle Teilnehmer, die auf die Umfrage geantwortet haben, begrüßten das Parkverbot und die dadurch gewonnene Übersicht im Kreuzungsbereich. Auch der Vorschlag unseres Ratsherren Yannick Steinbach, dort zusätzlich einen Rundspiegel anzubringen, um die Übersicht weiter zu verbessern, wurde begrüßt. Diesen Vorschlag werden wir bei der nächsten Verkehrsbesprechung, die allerdings nur im sechs-monats-Rhythmus stattfindet, einbringen. Darüber hinaus werden wir mit dem Straßenbaulastträger besprechen, inwieweit man im Heideweg die städtischen Schotterbete (an der Ecke zur Straße Auf dem Knippen) zu Parkplätzen umfunktionieren kann. Eine Verkehrsberuhigung, für die die Hügel mal erbaut wurden, ist im Heideweg nicht mehr nötig. Zum einen sind unmittelbar dahinter Engstellen durch Bepflanzung entstanden, die diesen Zweck städtebaulich deutlich attraktiver erfüllen und zum anderen ist die Parkdichte so hoch, dass sich auch dadurch eine Verkehrsberuhigung ergibt. Durch dieses Maßnahmenbündel wird die Übersicht im Kreuzungsbereich weiter verbessert und der Verlust der dortigen Parkplätze in räumlicher Nähe teilweise ausgeglichen. Es gibt im Stadtrat, insbesondere bei den Fraktionen der Grünen und der Wählergemeinschaft ZLR, die deutliche Vorliebe, Autofahrern das Leben schwer zu machen, indem bspw. Parkplätze einfach vernichtet werden. Mit uns ist das nicht zu machen. Die Menschen sind auf ihr Auto angewiesen und wollen es dann auch zügig abstellen, ohne ewig einen Parkplatz zu suchen.

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Pressemitteilung

Reaktion zum Artikel „Grüne hinterfragen die Kooperation mit der CDU“ Die Vertagung des Tagesordnungspunktes über einen möglichen Beitritt Rösraths zum Zukunftsnetzwerk Mobilität NRW war richtig. Es vergeht im Grunde keine Sitzungswoche, in der die Stadtspitze nicht über die Auslastung der Verwaltung berichtet. Insbesondere die Pflichtaufgaben der Verwaltung müssen erfüllt werden. Mit dem Beitritt in das besagte Zukunftsnetzwerk Mobilität gehen auch gewisse Verpflichtungen einher, die auch irgendjemand in der Verwaltung erledigen muss. Insofern ist es nur folgerichtig, zuerst einen Mobilitätsmanager einzustellen, um auch jemanden zu haben, der diesen zusätzlichen Aufgaben nachgehen kann. Der reine Beitritt wäre lediglich ein Symbolakt, wenn anschließend dennoch nichts bearbeitet wird. In dem Zusammenhang zu berücksichtigen ist indes, dass manch eine Stellenbesetzung in der Vergangenheit mehrere Jahre brauchte. Ich erinnere nur an die Leitung des Fachbereichs 1 oder die immer noch nicht besetzte Stelle des technischen Beigeordneten. Es ist also nicht auszuschließen, dass sich so schnell keiner für die vakante Stelle findet. Wer immer nur neue Aufgaben an die Verwaltung ablädt, nimmt deren Belange nicht ernst. Ebenfalls nicht ernst nehmen kann ich die Kritik der Grünen an der CDU, wenn die sich über Zögern in Sachen Umwelt- und Klimapolitik beschweren. Es war die Grüne Fraktion selbst, die unseren Vorschlag nach einer Baumschutzsatzung im Bau- und Landschaftsausschuss mit blockierte, abschwächte und am Ende mit einem Prüfauftrag vertagte. Insofern sind sie diesbezüglich nicht sonderlich glaubwürdig, sie handeln selber exakt genauso und das muss man so deutlich auch mal herausstellen. Zumal der Schutz von Bäumen einen viel unmittelbareren Einfluss haben dürfte als irgendeinem Netzwerk beizutreten, das schöne Konzepte fürs Schaufenster erarbeitet. Yannick Steinbach Fraktionsvorsitzender

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Kommentar zur Steuer- und Haushaltspolitik

In der Ratssitzung vom 22.03.2023 wurde der städtische Haushalt einstimmig verabschiedet. Schon das ist für sich genommen eine kleine Seltenheit. Weitaus bemerkenswerter war aber, dass alle Fraktionen auf den politischen Schlagabtausch verzichteten und keine Haushaltsreden gehalten wurden. Das ist dem tragischen Umstand geschuldet, dass unsere Bürgermeisterin ihren Ehemann, der zugleich ein Ratskollege war, kurz zuvor verloren hat. Ein solche politische Geste zeigt Menschlichkeit und Zusammenhalt. Zurecht gab es – anders als sonst – großen Applaus, nachdem der Kollege Schönberger eine gemeinsame Erklärung verlesen hatte. Der Haushalt war aber auch zustimmungswürdig. Seit dem Jahr 2017 schließt der städtische Haushalt damit zum wiederholten Mal ununterbrochen mit einem Überschuss ab, wenn er im Jahr 2023 mit knapp 6.000 Euro im Grunde eine Punktlandung darstellt. Nur um die Größe mal einordnen zu können: Die Erträge und Aufwendungen belaufen sich auf rund 75 Millionen Euro, wobei die Erträge eben diese knapp 6.000 Euro größer ausfallen. Der Überschuss beträgt also nicht einmal 0,1 ‰. Ein solches Ergebnis begrüßen wir. Denn die dicken Überschüsse der letzten Jahre bedeuten im Ergebnis nur, dass man den Steuerzahlern Rösraths deutlich mehr Geld abgenommen hat, als es für die Finanzierung der Kommune notwendig ist. Nur um es nochmal deutlich zu machen, wie hoch die Überschüsse seit 2017 ausfielen (alle Angaben in Millionen): 2017: + 1,1 2018: + 0,87 2019: + 4,4 2020: + 0,78 2021: +2,2 2022: +0,03 Damit wurden seit 2017 Überschüsse in Höhe von 9.38 Millionen Euro erzielt. Die Stadt Rösrath nimmt insgesamt 44,5 Millionen Euro Steuern ein. Die größten Posten davon setzen sich zusammen aus dem Anteil der Einkommenssteuer mit 20,7 Millionen Euro, 7,5 Millionen Grundsteuer B und 12 Millionen Euro Gewerbesteuer. Wir, die ForsPark Wählervereinigung betonen auch an dieser Stelle erneut, wir sind der starke Partner aller Steuerzahler in ganz Rösrath. Mit uns gibt es keine Steuererhöhungen. Weder den Gewerbesteuerhebesatz noch den der Grundsteuer werden wir anheben, solange nicht die Überschüsse der letzten 6 Jahre aufgebraucht sind. Diese Überschüsse wurden fast vollständig in die sogenannte Ausgleichrücklage gebucht. Diese ist dafür da, Defizite im Haushalt auszugleichen. Dafür bedarf es dann auch keiner Genehmigung der Aufsichtsbehörde (vgl. § 75 Abs. 2 Satz 1 GO NRW). Sprich einzig und allein der Stadtrat entscheidet über die Verwendung dieser Überschüsse. Aufgrund der hohen Investitionen in das Schulzentrum Freiherr-vom-Stein ist in den nächsten Jahren zumindest aus heutiger Sicht nach langer Zeit wieder mit Verlusten im städtischen Haushalt zu rechnen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass nicht etwa die Baukosten sofort Auswirkungen auf den Ergebnishaushalt (dort sind die Erträge den Aufwendungen gegenübergestellt) haben, sondern erst die Abschreibungen und Zinsaufwendungen. Diese fallen bei einem Multimillionen Projekt natürlich entsprechend hoch aus. Nichts desto trotz gebietet die generationengerechte Steuerpolitik, dass man die Überschüsse der letzten Jahre nutzt, um die Verluste der künftigen Jahre auszugleichen und nicht etwa die Überschüsse bis in alle Ewigkeit in die städtische Spardose packt. Die Stadt ist kein Sparverein. Der neue Kämmerer der Stadt Rösrath faselt in dem Zusammenhang ständig von Steuererhöhungen, zuletzt in seiner öffentlichen Haushaltsrede. Die Stadt erzielt also mehrere Jahre mehrere Millionen Euro Überschüsse und sobald man davon mal einen Bruchteil braucht, sollen die Bürgerinnen und Bürger direkt wieder tiefer in die Tasche. Eine Grundsteuererhöhung trifft jeden, der im Stadtgebiet wohnt. Entweder als Eigentümer direkt oder aber als Mieter, der die Grundsteuer umgelegt bekommt. Das wollen wir in diesen Zeiten tunlichst vermeiden und erteilen dem Vorhaben eine klare Absage.

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