Kein Tempolimit auf der L 288 zwischen Bensberg und Forsbach

Eine Durchsetzung der Geschwindigkeitsbegrenzung innerorts ist viel wichtiger.

Ob man 70 oder 100 fährt, kann sicherlich darüber entscheiden ob man zur falschen Zeit am falschen Ort ist, aber nicht darüber ob das Reh lebt oder nicht. Im Falle eines Zusammenstoßes überlebt das Tier auch bei 70 Kmh nicht.

Forderungen nach einem Tempolimit sind in Mode gekommen. Sich dagegen auszusprechen ist unpopulär, schnell wird man abgestempelt. Die eingängliche Frage, ob denn erst etwas schlimmes passieren muss, ist ein Totschlagargument. Die Bürgerinnen und Bürger brauchen kein Signal eines Tempo 70 Schildes, wie der Autor meint. Bei genauer Betrachtung der Verkehrslage ist doch festzustellen, dass nur noch wenige überhaupt die erlaubten 100 Kmh fahren. Bei Dämmerung oder Dunkelheit fast keiner mehr und auch ich nicht.

Die Fälle, in denen das Tier einfach vor das Auto springt, sind auch bei Tempo 70 nicht vermeidbar. Und so lässt sich sagen, dass die Diskussion über ein Tempolimit unter falschen Vorwänden geführt wird.
Die Maßnahmen auf der L 170 zeigten offenbar Wirkung. Solche gilt es auch für die L 288 zu erarbeiten.

Es ist den Menschen nicht abzusprechen zügig von A nach B kommen zu wollen und da spielt die gefahrene Geschwindigkeit nun mal auch eine Rolle. Ich hoffe also inständig, dass die zuständige Behörde nicht einfach umfällt, denn dort kann man sie fahren.

Viel wichtiger ist, dass Tempolimits da wo sie hingehören, nämlich in den Wohnbereichen, auch eingehalten werden oder eben dafür gesorgt wird. Im Mühlenweg klagen die Anwohner über den hohen Besucherverkehr des Hotels, da gehören bauliche Hubbel hin (siehe Bild), um die dortigen Tempo 30 durchzusetzen. Ebenso im Höhenweg, dort befinden sich Grundschule, Kindergarten und Spielplatz und zu gern wird die knapp grüne Ampel noch zügig angesteuert. Auch die Hoffnungsthaler Straße, die den Schulweg für den gesamten dortigen Stadtteil darstellt, bräuchte eine bauliche Maßnahme, damit die Schüler wenigstens eine Stelle haben, die Straße beruhigt zu überqueren. Der Ortsein- und Ausgang Forsbach in oder aus Richtung Rösrath wird immer mal wieder von der Polizei überwacht. Richtig wäre es, dort eine dauerhafte Überwachung einzurichten. Spätestens wenn das Baugebiet Altvolberg tatsächlich realisiert wird, was wir nicht unterstützen, gehört die Geschwindigkeit da dauerhaft überwacht.

Die Liste ließe sich problemlos fortsetzen.

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