Schon früh in der Legislaturperiode kam es zu einer weitreichenden Entscheidung. Der ForsPark wird bebaut. Am vergangenen Montag stimmten CDU und Grüne für eine Bebauung, obwohl der Widerstand in der Bevölkerung nie dagewesene Züge angenommen hat. Man hätte meinen können, dass das Wahlergebnis der letzten Kommunalwahl zu einem Umdenken geführt hat. In Teilen war es so. Unsere Partner der Opposition wollten immerhin eine Vertagung und eine erneute Beteiligung der Bevölkerung. Gleichwohl das Ergebnis davon im Grunde klar ist, war es dennoch ein anständiger Kompromiss.
Nicht zu begreifen ist jedoch die Stimmabgabe der GRÜNEN. In der Offenlage haben sich Ratsmitglieder der Grünen selbst mit Widerstand zu Wort gemeldet. Im entscheidenden Moment sind sie umgefallen. Außer Gängelung der Autofahrer ist von den GRÜNEN scheinbar nichts zu erwarten.
Klar ist auch, dass die Protagonisten hoffen, dass wenn sie diesen Beschluss so früh fassen, die Bürgerinnen und Bürger dies bei der nächsten Kommunalwahl längst vergessen haben und wieder brav ihr Kreuz bei ihnen machen. Nie war die Konsequenz der Stimmabgabe deutlicher als am vergangenen Montag. Am Ende entscheiden Mehrheiten. Viele, die sich, besonders zum ersten Mal, für die Grünen entschieden haben, dürften dies nun bereuen.
Wir jedenfalls werden stets im Interesse der hier lebenden Bürgerinnen und Bürger entscheiden und den Willen des Volkes repräsentieren. Ihr Wille bleibt unsere Handlungsmaxime.
Klar ist auch, dass wir uns auch gegen jede weitere Bebauung wehren werden. Da sich die übrigen Grundstücke im Privatbesitz befinden, ist jedoch nie sicher, wie es weiter geht.
Die Entscheidung des Planungsausschusses muss am 28.06.2021 noch im Rat bestätigt werden.