Es sei vorweg noch einmal betont, dass wir als Fraktion gegen eine Bebauung der Altvolbergerwiese sind. Dennoch ist es uns jetzt ein Anliegen die Verbesserungsvorschläge, die eine Mehrheit finden könnten, einzubringen.
Unabhängig von der Viergruppigkeit der geplanten Kita fällt diese zu klein aus. Die neue Kita ist eine Verschlechterung zu derjenigem am Höhenweg, die perspektivisch dafür weichen soll. Wir fordern eine Vergrößerung des Areals. Der Kindergarten am Höhenweg nutzt seine vorhandene Turnhalle auch, um dort inklusiv mit Kindern zu arbeiten. Eine solche Halle sollte auch auf dem neuen Gelände platz finden. Unbedingt verbesserungswürdig ist allerdings die Situation um die Zufahrt. Egal wann man derzeit morgens auf die derzeitige Kita am Höhenweg blickt – und anderswo sieht es auch nicht besser aus –, es gibt zur Stoßzeit ein mehr oder weniger großes Verkehrschaos. Die Polizei ist regelmäßig vor Ort, um die Situation zu beruhigen und sicherer zu machen.
Vor diesem Hintergrund ist es nicht nachvollziehbar, dass die Zufahrt so eng und mit so wenig Parkplätzen geplant wird. Die Lage der neuen Anlage sorgt doch letztlich dafür, dass noch mehr Kinder mit dem Auto gebracht werden. Dieser Realität muss man einfach ins Auge blicken. Es mag politische Kräfte im Rat geben, die an Lastenfahrräder glauben, wir aber wollen den tatsächlichen Gegebenheiten Rechnung tragen. Wir fordern daher eine Zufahrt, die so ausgestaltet ist, dass ein möglichst einfaches Aus- und Einsteigen ohne große Rangiermanöver möglich ist. Außerdem soll die Anzahl der Parkplätze insgesamt erweitert werden. Der Abstand zur Wohnbebauung soll durch diese Umbauten insgesamt etwas vergrößert werden.
Darüber hinaus fordern wir, dass die bisher nutzlos anmutende Stichstraße auf die Parzelle 4307 entfernt wird. Diese ist offensichtlich dafür da, in einem weiteren Schritt nachzuverdichten.
Diese intransparente Vorgehensweise muss endlich ein Ende haben.
Des Weiteren fordern wir die Entfernung der obersten Baureihe (noch einmal: wir würden noch mehr entfernen wollen, jetzt aber geht es darum, Vorschläge zu unterbreiten, die mitgetragen werden können), um dort einen Erholungsbereich für Bürgerinnen und Bürger zu erhalten oder gar aufzuwerten; einen Ort der Begegnung schaffen.
Es muss an dieser Stelle noch einmal betont werden, dass es für das Areal keinen Planungsanspruch des Investors gibt. Der jetzige Plan berücksichtigt weitestgehend die Belange der Grundstückseigentümer. Wir müssen diesen aber auch stellenweise das Interesse der bereits hier lebenden Bürgerinnen und Bürger zumuten. Das könnte man mit einer aufgewerteten Freifläche durchaus erreichen und die widerstreitenden Interessen etwas näher aneinander bringen.
Sollten sich die anderen Fraktionen ebenfalls an der Offenlage beteiligen und dort ihre geäußerten Wünsche nach Mehrfamilienhäusern und weiterer Durchmischung der Baukörper, wie es etwa die Grünen oder aber die Wählergemeinschaft ZLR mit ihrem „abenteuerlichen“ Veränderungsantrag gefordert haben, so erteilen wir dem eine klare Absage.
Unser Ratsherr Bernd Steinbach betont, dass er weitere Anmerkungen, die er als Antwort auf seine Bürgerbefragung erhalten hat, ebenfalls in die Offenlage der Fraktion einfließen lässt.